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Okklusion (Biss)

Okklusion bezeichnet den Kontakt zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, wenn der Mund geschlossen ist oder die Zähne aufeinandertreffen. Der Begriff beschreibt somit das Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur, das für eine gesunde Bissfunktion entscheidend ist.

Eine harmonische Okklusion liegt vor, wenn alle Zähne gleichmäßig und spannungsfrei aufeinandertreffen. Dadurch wird die Kaubelastung gleichmäßig verteilt, und die Funktion von Kiefergelenk und Muskulatur bleibt stabil.

Abweichungen von der idealen Okklusion, sogenannte Malokklusionen, können zu funktionellen oder ästhetischen Problemen führen. Beispiele sind:

  • Kreuzbiss – Zähne des Unterkiefers stehen außen vor den Oberkieferzähnen
  • Tiefbiss – obere Schneidezähne überdecken die unteren stark
  • Offener Biss – beim Zusammenbeißen bleibt ein Spalt zwischen den Zahnreihen

Zur Beurteilung der Okklusion dient die Funktionsdiagnostik, bei der Kieferbewegungen, Bisslage und Gelenkfunktion genau analysiert werden. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Kieferorthopädie und Zahnmedizinischen Funktionslehre, insbesondere vor aufwendigen Rekonstruktionen oder bei Beschwerden im Kiefergelenk.