Periimplantitis ist eine entzündliche Erkrankung des Gewebes rund um ein Zahnimplantat, die sowohl die Schleimhaut als auch den Knochen betrifft. Sie ähnelt der Parodontitis, betrifft jedoch nicht natürliche Zähne, sondern den Bereich um ein Implantat.
Ursache ist meist eine bakterielle Infektion, die durch Plaque und unzureichende Mundhygiene entsteht. Dadurch entzündet sich das umliegende Weichgewebe, und es kann zu einem Abbau des Kieferknochens kommen, der das Implantat trägt.
Typische Anzeichen:
- Rötung und Schwellung des Zahnfleischs um das Implantat
- Zahnfleischbluten oder Eiterbildung
- Vertiefte Taschen um das Implantat
- Lockerung oder Schmerzen im Bereich des Implantats
Wird die Erkrankung früh erkannt, kann sie durch eine professionelle Zahnreinigung, Desinfektion und gezielte Therapie gestoppt werden. In fortgeschrittenen Fällen sind chirurgische Eingriffe notwendig, um den Knochen zu regenerieren oder das Implantat zu erhalten.
Die Parodontologie und Implantologie arbeiten bei der Behandlung eng zusammen, da ähnliche Mechanismen wie bei der Parodontitis zugrunde liegen. Regelmäßige Nachsorge und professionelle Implantatreinigung sind entscheidend, um einer Periimplantitis vorzubeugen.