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Sinuslift

Ein Sinuslift ist ein chirurgisches Verfahren zum Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer. Die Methode schafft ausreichend Knochenhöhe für Zahnimplantate, wenn der natürliche Knochen zu flach ist. Der Eingriff hebt die Schleimhaut der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) an und füllt den entstandenen Hohlraum mit Knochenersatzmaterial auf.

Im seitlichen Oberkiefer grenzt der Kieferknochen direkt an die Kieferhöhle. Nach Zahnverlust baut sich der Knochen in diesem Bereich besonders schnell ab, gleichzeitig dehnt sich die Kieferhöhle oft nach unten aus. Für ein stabiles Implantat werden jedoch mindestens 10 mm Knochenhöhe benötigt. Reicht die vorhandene Knochenhöhe nicht aus, ermöglicht der Sinuslift die Schaffung eines ausreichenden Fundaments für die Implantologie.

Die zwei Techniken im Überblick:

  • Interner Sinuslift: Zugang durch das geplante Implantatbett, Implantat meist sofort einsetzbar, geeignet bei mindestens 4-5 mm Restknochenhöhe
  • Externer Sinuslift: Zugang über seitliches Knochenfenster, größeres Aufbauvolumen möglich, Implantat erst nach 4-6 Monaten Einheilzeit, geeignet bei stark reduziertem Knochenangebot

Als Aufbaumaterial dient körpereigener Knochen, Knochenersatzmaterial synthetischen oder tierischen Ursprungs oder eine Kombination daraus. Das Material verwächst im Laufe der Zeit mit dem natürlichen Knochen und bildet eine stabile Basis. Die Kieferhöhlenschleimhaut regeneriert sich nach dem Eingriff vollständig.

Für Angstpatienten kann der Eingriff bei Bedarf in Narkose durchgeführt werden, um den Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten.